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Joaquin

Förderprogramm der Bundesregierung für Elektroautos mit Steuerbefreiungen

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Die Bundesregierung hat nun ein umfassendes Programm beschlossen, um Elektroautos zu fördern. Das so genannte "Regierungsprogramm Elektromobilität", sieht unter anderem vor Elektroautos mit einem geringem CO2-Ausstoß, für zehn Jahre von der Kraftfahrzeugsteuer zu befreien. Zudem sollen bis 2012 in die Forschung und Entwicklung, eine Million Euro bereitstellen.

Zur Zeit sind Elektroautos gegenüber den Autos mit herkömmlichen Verbrennungsmotor einfach noch viel zu teuer, so das für den normalen Kunden hier kein besonderer Kaufreiz besteht. Um dies zu ändern und die Elektroautos attraktiver für den Käufer zu machen, sollen Elektroautos, welche einen CO2-Ausstoß von unter 50 Gramm pro Kilometer haben, für zehn Jahre von der Kraftfahrsteuer befreit werden.

Anhand des 50-Gramm-Wert beim CO2-Ausstoßes erkennt man hier aber auch, dass unter der so genannten Elektromobilität, auch Hybridfahrzeuge bzw. Fahrzeuge mit einem Hybridantrieb fallen und verstanden werden.

Die Anreize gehen aber auch noch darüber hinaus. So sollen Fahrer von Elektroautos im regulären Straßenverkehr auch Bussspuren und Sonderparkplätze benutzen dürfen. Um hier dann auch die rechtmäßige Benutzung feststellen zu können, sollen Elektroautos eine blaue Plakette bekommen. Weiterhin sollen Fahrern von Dienst-Elektroautos, Steuererleichterungen winken, so dass deren Steuerlast unterm Strich nicht höher ausfallen soll, als bei konventionellen Autos. So möchte man neben den steuerlichen Vorteilen bei der KFZ- und Dienstwagenbesteuerung, auch die nicht-monetäre Nutzeranreize wie im Straßenverkehrsrecht als Anreiz schaffen.

Mit der Bereitstellung von einer Milliarde Euro hat die Bundesregierung zudem die bisherige Förderung verdoppelt. Jedoch wird es eine Kaufprämie, wie sie von der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) vorgeschlagen wurde, nicht geben, ebenso wenig wie zinsgünstige Kredite der KfW für Kaufwillige.

Das "Regierungsprogramms Elektromobilität" wurde bereits verabschiedet und ist der Versuch, Deutschland als Leitmarkt für Elektroautos zu etablieren und ebenso die deutsche Industrie als einen ebensolchen Leitanbieter für Elektromobilität. Alleine steht Deutschland bei der Förderung von Elektroautos nicht da, denn in auch zum Beispiel in Spanien will man Elektroautos und die Industrie dazu fördern.

Man rechnet sich nun aus, dass man den Markt bis zum Jahre 2020 so ausweiten kann, dass dann mindestens eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen fahren und bis zum Jahre 2030 dann mindestens sechs Millionen Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sind. Man hofft dann bis zum Jahre 2050, dass der urbane Straßenverkehr überwiegend mit regenerativen Energieträgern realisiert werden.

Durch die Anreize für die Dienstfahrzeuge, möchte die Bundesregierung es dann auch erreichen, dass zehn Prozent aller neu angeschafften Dienstwagen für die Bundesregierung selbst, dann Elektroautos sind.

Dies alles möchte man dann auch noch in europäische und internationale Prozesse eingebettet, bei dem internationale Kooperationen unterstützt werden sollen. So möchte man strategische Partnerschaften mit anderen Ländern eingehen und ebenso in einer internationalen Zusammenarbeit im Bereich Normung und Standardisierung arbeiten.

Gegner sehen hier eine Kastration der von der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) gemachten Vorschläge. Die geplanten Anreize würden dabei weit hinter deren Vorschlägen zurück bleiben. Auch wurde eine fehlende Gesamtstrategie bemängelt, welche alle Verkehrsträger einbeziehe. Andere bemängeln, dass hier die Bundesregierung einfach nach der Pfeife der Autoindustrie tanze.

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    • Von Joaquin
      Manch einer bekommt den Eindruck, dass Apple viel zu spät in den Markt der Elektroautos einsteigt und bescheinigt ihnen ein genauso katastrophales Fiasko wie mit der Apple Watch. Aber stimmt das so überhaupt?



      Apple hat sich bei der Apple Watch Zeit gelassen um sie auf den Markt zu bringen. Dies hat die Konkurrenz genutzt um ihre Smart-Uhren vorab auf den Markt zu bringen, nur so wirklich toll waren die alle nicht. Apple ließ sich Zeit und hat bei ihrer Uhr sehr viel richtig gemacht. So viel, dass jede zweite Smartwatch eine Apple Watch ist.



      Beim iPhone hat man lange Zeit auch nur auf die Verkaufszahlen geschaut und Apple erzählt, wie sehr sie hinter der Konkurrenz abgeschlagen sind, bis einige mal auf den Gewinn schauten. Denn was den Gewinn angeht, da kassiert Apple mit dem iPhone ordentlich ab und zwar so gut, dass nun mittlerweile es auch bei der Konkurrenz geklingelt hat und diese sich so langsam auch lieber in das Hochpreissegment spezialisieren. Und die geringe bzw. nicht existierende Modularität, wie fest eingebauter Akku, keine Speicherkartenslot usw. wird auch zusehends von der Konkurrenz übernommen.



      Vieles was man Apple an Schwächen vorgeworfen hat, entpuppte sich im Nachhinein als Stärke



      Apple wird sich auch beim iCar so wenig wie möglich in die Karten schauen lassen und sich ebenso Zeit lassen um dann am Ende ein überzeugendes Produkt auf den Markt zu bringen, was einzigartig und begehrenswert ist.
    • Von fraunhoferISI
      Hallo zusammen,
      ich möchte euch gerne auf eine aktuelle Befragung aufmerksam machen, für die vor allem Elektroauto-Nutzer und Interessierte erreicht werden soll:
      Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe hat gerade eine Online-Umfrage zum Thema Elektromobilität gestartet. Mithilfe der Befragung soll untersucht werden, wie sich Meinungen und Einstellungen zu Elektrofahrzeugen in Freundes- und Bekanntenkreisen verbreiten. Die Studie ist Teil eines Forschungsprojekts, das von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Land Baden-Württemberg gefördert wird.
      Die Beantwortung der Umfrage dauert ca. 15 Minuten und sie wird selbstverständlich anonym ausgewertet. Teilnehmen kann jeder, der einen PKW-Führerschein besitzt. Unter allen Teilnehmern, welche die Umfrage vollständig beantworten, werden 100 mal 50 Euro verlost. Die Umfrage läuft voraussichtlich bis Ende Februar 2020.
      Wenn ihr auch mitmachen wollt, geht’s hier zur Umfrage:
      survey.isi.fraunhofer.de/uc/elektromobilitaet/?a=&b=&c=
       
       
       
    • Von elitezucker
      Hallo zusammen,
      im Rahmen unserer Seminararbeit an der Universität Augsburg führen wir eine Umfrage zum Thema Lademöglichkeiten für Elektroautos durch. Genauer geht es um die Untersuchung der Akzeptanz verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten von Ladeinfrastruktur in privaten Haushalten, bei der auch die Rationalität Eurer Entscheidungen auf die Probe gestellt wird.
      Falls Ihr 10 bis 15 Minuten Zeit habt, würden wir uns sehr über Eure Teilnahme freuen!
      Am Ende habt Ihr die Möglichkeit, an unserer Verlosung von 3 Amazon-Gutscheinen im Wert von je 15 Euro teilzunehmen!
      Hier geht's zur Umfrage: https://forms.gle/mSDUsqCvxzLYu4Lk7
      Eure Seminargruppe aus Augsburg
    • Von jessicaholvey
      Hallo Zusammen,
       
      Ich heiße Jessica Holvey und ich bin in meinem letzten Jahr an der Universität Chester (UK).
       
      Ich schreibe gerade meine Dissertation, sie geht um das Thema „die Verbreitung von Elektroautos in den deutschen Massenmarkt“. Ich möchte die Meinungen der Verbraucher zu analysieren, spezifischer die Eintrittsbarrieren für die Annahme von Elektroautos in Deutschland und die Anreize für den Kauf eines Elektroautos.
       
      Ich freue mich auf eure Teilnahme, das ganze dauert max. 8 Minuten.
       
      Bei weiteren Fragen könnt ihr euch direkt an mich wenden 
       
      Ich danke vielmals für eure Hilfe.
    • Von Jakob667
      Liebe Forumsgemeinde,

      ich studiere Wirtschaftspsychologie an der Businessschool Berlin und suche Interviewprobanden für meine Masterthesis. Wie im Betreff schon erkennbar, geht es um die Motivatoren für und gegen Elektroautos.

      Sicherlich gibt es hierzu bereits einige Studien, bisher wurden aber hauptsächlich rationale Motivatoren wie zum Beispiel Kostenersparnis, Praktikabilität oder Umweltfreundlichkeit beleuchtet.

      Der Absatz von Elektrofahrzeugen ist immer noch sehr gering im Vergleich zu den Verbrennern, obwohl bei einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung von 15.000 Km, viel mehr Menschen ihren Verbrenner ohne großartige Einschränkungen gegen ein Elektrofahrzeug tauschen könnten. Deshalb möchte ich im Zuge meiner Masterthesis den Fokus auf die emotionalen und vor allem auf die unbewussten Motivatoren lenken.

      Daher führe ich eine qualitative Untersuchung in Form von tiefenpsychologischen Interviews durch. In diesen Tiefeninterviews befrage ich Besitzer von Elektroautos oder Menschen, welche vor der Entscheidung standen und sich gegen ein Elektrofahrzeug entschieden haben.

      Ich wende mich an euch, in der Hoffnung viele Fahrer von Elektroautos zu finden, die sich als Proband für ein Tiefeninterview bereit erklären würden. Ziel der Arbeit ist es, die Motivatoren zu analysieren und infolgedessen Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, welche für die Vermarktung von Elektroautos hilfreich sein können. Die Ergebnisse meiner Arbeit würde ich dem Forum selbstverständlich zur Verfügung stellen.

      Ich wäre euch sehr dankbar, wenn Ihr mich unterstützen würdet

      Viele Grüße
      Jakob